Wiederholt hat Google jemanden auf der Suche nach Silberschmuck hartlöten oder Silber
+ löten auf diese Seite verwiesen. Deshalb hier nun kurz einige Stichworte zu diesem Thema.
Man lötet Hart, indem man ein kleinen Span einer niedrigeren Silberlegierung (es gibt mehrere Legierungen mit verschiedenen Schmelzpunkten) als das zu verlötende Schmuckstück
aufweist, nimmt diesen Span und plaziert ihn zwischen den zu verlötenden Teilen. Eventuell fixiert man
dann das Ganze mit einem Eisendraht (besser Edelstahldraht). Als Flussmittel kommt ein Tropfen
Fluoron-Lösung (oder Borax) an die Lötstelle. Nun trocknet man das Ensemble vorsichtig (oder langsam
von selbst). Jetzt kann man löten, indem man das Stück auf einem feuerfesten Untergrund (früher
ein Holzkohleblock) auslegt und mit einer angeblasenen Flamme (Prinzip Bunsenbrenner) solange zum Glühen
(bei etwa 700 Grad Celsius) bringt bis das Löt verlaufen ist. Nach dem Abkühlen in dünner
Schwefelsäure vorsichtig mit einer Messingbürste säubern.
Leuchten haben Füsse und die sind meist aus Metall. So habe ich mich zwangsläufig auch mit der
Verarbeitung dieser MaterialGruppe beschäftigt. Ich versuche bei meinen Techniken immer besser zu werden und
dies führte mich eines Tages in den Silberschmiedekurs der VHS Leverkusen (zu Meister Dünnwald).
Dort habe ich dann etwas an der silbernen Oberfläche dieses KunstHandwerks gekratzt.
Dabei ist jedes Werkstück eine neue Erfahrung. Ich musste Ideen drei mal
ausführen bis der ganze Ablauf gut abgestimmt ist und das Objekt dann auch zufriedenstellend aussieht. Die hierfür benötigten Werkzeuge
sind so vielfältig wie teuer, so dass die
Beschränkung in den Ansprüchen des Designs zwangsläufig ist. Also erwarten
Sie keine Juwelen.
Bald habe ich es geschafft für meine Leuchten des Stils "SpinnenNetz" (siehe nebenstehendes
Bild) kleine, steinverzierte AchtBeiner aus
Silber zu machen. Viel Geduld und Ruhe sind notwendig bei der Herstellung solch grazilen Formen.
Ein Höhepunkt meines Könnens auf diesem Gebiet ist jedoch die Entwicklung einer Methode
zum Hartlöten am Bernstein. Gedacht waren die dabei entstandenen OhrAnhänger als ein hochwertiges
Produkt im Umfeld des Films "Jurassic Park". Als zusätzliches HighLight sind in den Bernsteinen teils
Spinnen teils Mücken oder andere Kleininsekten eingeschlossen. Der/Die Träger(in) könnte bei
meinem besten Stück gar behaupten: "Er/Sie hätte die 3 stärksten Tiere der Welt am Ohr
hängen". Dieser "Stein" enthält nämlich 3 guterhaltene Ameisen.
Außerdem sind noch einige einfache Broschen und Anhänger entstanden; aber ich habe
dabei auch meine PaleoArt weiterentwickeln können
für die ich leider viel zu selten zum Sammeln komme. Besonders stolz bin ich auf meine Fische aus der
Grube Messel. Die besten Stücke dieser Art kann mann im Senckenberg Museum in
Frankfurt bewundern.
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